vorgeschichte:
als ich vor 20 jahren die lehre als friseur gemacht hatte, war mir sicher eines bewusst, dass immer schneller und besser nicht gesund ist, weder für mich als friseur noch für die kunden. deshalb wollte ich diesen beruf sofort nach der lehre beenden. mein leben wollte jedoch, dass ich mit diesem beruf  in der klassischen form in kontakt blieb, bis im dezember 2019.

2011 habe ich mich dann selbständig gemacht, erst an der mattenstrasse in biel in einem kleinen salon, «wo man sich kaum drehen konnte» und dann in einem bisschen grösseren salon in der altstadt am obergässli, wo ich 2013 erst als figaro sportelli 2013 eröffnet hatte und dies mit einem konzert & apero feierte.

7 jahre später arbeite ich nun ohne spiegel und ein schaufenster brauche ich auch nicht mehr. ich bin froh, die ruhe mit den kunden zu haben, da sich meine arbeit stark verändert hat.

als motivation zur ersten veränderung half mir das buch
von martin burri «mein haar, mein echtes ich».

nach 18 jahren coiffeur-dasein hatte ich es satt, die menschen einfach immer nur von aussen zu betrachten, obwohl ich das bereits in den letzten zwei jahren vor meiner lähmung immer weniger tat.

mein HAARFLÜSTERN, wie ich es nenne, ist eine sehr sanfte arbeit, die enorm viel feinfühligkeit erfordert, da ich diese aber bereits seit kind habe, kann ich sie nun gezielt einsetzen und endlich damit arbeiten. ich spüre sofort wenn irgend etwas nicht in harmonie ist und gleiche dies energetisch aus.
manchmal sehe ich in den haaren dinge oder höre oft auch ganz klare sätze, die ich den menschen mitteilen soll.

das ist mein sensitives mediales haare schneiden.